Seit mehreren Monaten arbeiten wir an der Konzeptionierung und Umsetzung eines Beschäftigungsprojektes für die BewohnerInnen unseres Familienhauses. Obwohl wir wieder einmal von keiner Seite eine Förderung erhalten und umgekehrt, viele unserer KlientInnen die Voraussetzungen für ein bestehendes AMS-gefördertes Projekt z.B. bei der Caritas nicht erfüllen, haben wir uns kurzer Hand dazu entschlossen, einfach loszulegen …
zum Wohle unserer KlientInnen und zum Wohle der Gemeinschaft : )
Wie immer bei M.U.T.: rasch, unbürokratisch und bedarfsgerecht!
Viele unserer BewohnerInnen haben auf Grund langer Arbeitslosigkeit, fehlender Bildung, sprachlicher Defizite o.ä. Probleme am primären Arbeitsmarkt eine Beschäftigung zu finden. Motivation und Ziel dieses Projektes ist, den BewohnerInnen unseres Familienhauses in der Zeit während ihres Aufenthaltes ein Rüstzeug für den primären Arbeitsmarkt mitzugeben.
Je nach Ausgangssituation des/der Einzelnen ist es für den einen vielleicht wichtig einfach nur zu lernen um eine bestimmte Uhrzeit am Arbeitsplatz zu erscheinen, einer bestimmten Tätigkeit über einen bestimmten Zeitraum nachzugehen, Verantwortung zu übernehmen etc. Für den anderen ist der Erwerb der deutschen Sprache oder die Zielfindung oder die Berufspraxis wichtig. Die Inhalte richten sich auch nach den persönlichen Interessen der Bewohner und sollen somit auch Perspektiven für eine mögliche berufliche Tätigkeit eröffnen. Es werden auch Trainings eingebaut, die es ihnen ermöglichen, eigene Ressourcen/Potentiale/Interessen zu bergen und zu entfalten. Am Ende erhalten die TeilnehmerInnen eine Beurteilung, die sie für Bewerbungen am Arbeitsmarkt verwenden können.
Da viele BewohnerInnen noch sehr kleine Kinder haben und um den Ablauf so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde im Dachgeschoß des Familienhauses ein „Kindergarten“ eingerichtet. Die Mütter bringen ihre Kinder sozusagen in der Früh in den Kindergarten und erscheinen dann zur Arbeit. Die Kinder werden von einer Pädagogin betreut und von einer/m BewohnerIn unterstützt. Auch diese Tätigkeit ist ein Teil des Beschäftigungsprojektes.
Heute fiel der Startschuss!
Die Mütter verbrachten die erste Stunde mit ihren Sprösslingen zur Eingewöhnung gemeinsam im „Kindergarten“. Dort wurde Musik gehört, gelacht, getanzt, getobt, gespielt und sogar Yoga gemacht.
Erstaunlicher Weise fiel den Kleinen der Abschied von Mama gar nicht schwer und so konnten sich die Erwachsenen ohne Störung an die Arbeit machen. Heutiger Programmpunkt: Sachspendenlager sortieren und Kräuter rebbeln. Am Freitag werden wir dann aus alten Stoffen Lavendelsäckchen, Hauben und Taschen nähen. Die Kräuter werden mit Salz zu Kräutersalz vermischt.
Alle Produkte können im Dezember auf unserem Weihnachtsmarkt im Vereinszentrum Rechte Wienzeile 37 erworben werden!
Der heutige Tag war auf allen Seiten ein großartiger Erfolg : )
kunst.nachhaltig.sozial: Künstler:innen gestalten Vintage Shirts für den Verein MUT
David und Daniel haben das Projekt GWOND auf die Beine gestellt. Dieses vereint Kunst, Soziales und Nachhaltigkeit – und Spaß kommt dabei auch nicht zu