Der kurdische Künstler Hüseyin Işık weiß was Ausgrenzung bedeutet. Durch seine Ausstellung „3 Tage vor Auschwitz“, sensibilisierte er seine Gäste zu einem Thema, das nicht in Vergessenheit geraten darf. Seine gemalte und gezeichnete Bilderserie zeigt alltägliche Situationen mit Menschen, die später ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden. Über diesen malte er auf durchsichtigen Folien teilweise farbige Bilder, die vergleichbare Situationen mit Menschen von heute zeigen.
Am 10. Dezember 2017 fand im feierlichen Rahmen die Abschlussveranstaltung von „3 Tage vor Auschwitz“ statt. Eröffnet wurde die Finissage mit einer Rede von Hüseyin Işık.
Während einer Lesung und den Berichterstattungen von Menschen, die sich aus persönlichen Beweggründen mit der Thematik befassten, wurde das Publikum besonders an jene Opfer erinnert, die sonst häufig vergessen werden – Roma, Sinti und Lovara, Angehörigen anderer Ethnien, Nationalitäten und politischer Gruppierungen sowie Personen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihres Glaubens, ihres Gesundheitszustandes, einfach aufgrund ihres Äußeren oder auch aus anderen Gründen verfolgt und ermordet wurden.
Die Ausstellung war eine Aufforderung, respektvoll miteinander zu leben. Oder wie Hüseyin sagte: „Jeder Tag heute, kann 3 Tage vor Auschwitz sein!“