Die junge Mutter trennte sich im Mai dieses Jahres von ihrem gewalttätigen Ehemann, nachdem sie zum wiederholten Male körperlicher Gewalt ausgesetzt war und schwer verletzt wurde. Die Mutter wird vom Verein Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie, einer vom Bundesministerium für Inneres anerkannten Opferschutzeinrichtung, begleitet. Mittlerweile gibt es gegen den Mann eine einstweilige Verfügung. Auf Unterstützungsleistungen seitens des Sozialamtes hat die junge Mutter keinen Anspruch. Kindesunterhalt von ihrem Mann erhält sie nicht. Auch die Familienbeihilfe bekommt sie zur Zeit nicht, da der Antrag auf Verlängerung des Aufenthaltstitels noch in Bearbeitung ist. Der Sohn geht mittlerweile in den Kindergarten. Um künftig den Lebensunterhalt zu sichern, ist sie bemüht schnellstmöglich Arbeit zu finden. Derzeit lebt sie allein mit ihrem Sohn in der zuvor gemeinsamen Gemeindewohnung, kann jedoch ohne Einkommen die Miete nicht bezahlen. Mieter ist nach wie vor ihr Mann. Anfang November wird es ein Gespräch mit Wiener Wohnen geben, in dem es darum geht, die Wohnung auf sie umschreiben zu lassen. Ein Mietrückstand würde dies jedoch erheblich erschweren. Wir unterstützten die Alleinerzieherin mit Hofergutscheinen und übernahmen für die Monate August und September jeweils die halbe Miete. Wir hoffen, dass Frau J. demnächst Arbeit findet und sie die Chance erhält, gemeinsam mit ihrem Sohn in der derzeitigen Wohnung ein neues Leben zu beginnen.
Familienhilfe
Mum SupporZ – für Mütter von Jugendlichen in der Krise
Du bist Mutter eines:einer Jugendlichen oder jungen Erwachsenen der Generation Z (geboren ca. 1995-2010), der durch Corona oder aktuelle gesellschaftliche und globale Herausforderungen in eine