In der Hoffnung endlich Hilfe zu bekommen suchte Frau I., eine alleinerziehende Mutter von 5 Kindern unser Büro mit einigen Sorgen auf. Sie lebt seit 12 Jahren in Wien und ist russische Staatsbürgerin. Da sie von ihrem Mann geschlagen worden ist, hat sie sich von ihm scheiden gelassen. Sie leidet noch immer an den Folgen der Misshandlungen ihres Mannes, wodurch ihr der Zugang zum Arbeitsmarkt erschwert wird. Zwar haben ihre Kinder Anspruch auf Alimente, der Kindesvater zahlt jedoch keinen Euro. Die russische Staatsbürgerin bekommt keine Bedarfsorientierte Mindestsicherung und lebt mit ihren Kindern von der Familienbeihilfe und der Grundversorgung. Da die Miete ihrer Wohnung sehr hoch ist, ist sie bei ihrem ersten Termin bei uns bereits mit 5 Monaten im Rückstand und hat daher Angst ihre Wohnung zu verlieren.
Um ihren Kindern zu den ihnen zustehenden Alimenten zu verhelfen, unterstützten wir sie dabei Unterhalsvorschuss zu bekommen. Darüber hinaus vermittelten wir die Mutter an einen Verein, der auf Mieterschutz spezialisiert ist, da die Miete für ihre Wohnung verdächtig hoch war. Es stellte sich heraus, dass sie tatsächlich zu viel Miete zahlte, weshalb der Mieterverein nun für Frau I. prozessiert.
Die Mutter nahm an unserem Bildungsberatungsworkshop teil, um sich zu informieren, ob sie ihre in Russland absolvierte Ausbildung als Lehrerin in Österreich anrechnen lassen kann, da sie so bald wie möglich wieder einer Arbeit nachgehen möchte. Aufgrund ihrer prekären finanziellen Situation unterstützen wir sie und ihre Kinder mit Lebensmittelgutscheinen.
Mum SupporZ – für Mütter von Jugendlichen in der Krise
Du bist Mutter eines:einer Jugendlichen oder jungen Erwachsenen der Generation Z (geboren ca. 1995-2010), der durch Corona oder aktuelle gesellschaftliche und globale Herausforderungen in eine