Frau K. stand mit ihren beiden Kindern auf der Straße, nachdem sie erst vor ihrem gewalttätigen Mann in ein wiener Frauenhaus geflüchtet und später auf einen Mietbetrug hereingefallen war. Verzweifelt kam Frau K. in unser Büro in der Koppstrasse. Sie und ihre 2 Kinder hatten plötzlich keine Unterkunft mehr. Sie erzählte uns wie sie in diese Notlage gekommen war.
Vor einigen Monaten musste sie Hals über Kopf ihre Wohnung verlassen und in ein wiener Frauenhaus flüchten, weil ihr damaliger Ehemann sie abermals schwer misshandelte hatte und diesmal sogar damit gedroht hatte sie zu töten.
Vom Frauenhaus aus fand sie für sich und ihre beiden Kinder eine neue Wohnung und bezog diese auch. Doch das Glück währte nicht lange. Wie sich herausstellte, war der vermeintliche Besitzer ihrer neuen Wohnung in Wirklichkeit ihr Vormieter und hatte ihre Wohnung noch 19 anderen Interessenten vermietet und auch von allen Kaution und eine Monatsmiete erhalten. Anschließend verschwand er mit dem Geld ins Ausland. Frau K. durfte nicht in der Wohnung bleiben und bekam auch die bereits geleistete Kaution und Miete nicht zurück. Da die Mutter nun nicht mehr von ihrem Mann bedroht wurde (er kannte ihren Aufenthaltsort nicht mehr), nahm sie das Frauenhaus nicht wieder auf und so stand sie auf der Straße.
Wir nahmen die alleinerziehende Mutter sofort in unserem Eltern-Kind-Zentrum auf und unterstützten sie bei diversen Amtswegen, wie das Stellen des Antrags auf Hilfe in besonderen Notlagen für die Kaution einer neuen Wohnung. Einige Wochen später fand Frau K. eine neue Wohnung und so haben ihre Kinder und sie wieder ein Dach über den Kopf.