Die Anfrage erreichte uns im Oktober 2021 vom Frauenhaus in St. Pölten – eine junge Frau mit ihrem damals 9 Monate alten Baby flüchtete 7 Monate zuvor aus ihrer gewaltvollen Beziehung ins Frauenhaus und suche jetzt eine Unterkunft in Wien, da sie nach ihrer Karenz (in ca. 2 Jahren) wieder (wie davor) bei einer Frau im 19. Bezirk als Kindermädchen arbeiten könne und auch Unterstützung durch ihre dort wohnhafte Schwester habe.
Das Scheidungs- und Obsorgeverfahren gestaltete sich als sehr aufwendiges Unterfangen und ist noch immer nicht abgeschlossen.
Die Mama ließ sich jedoch nicht unterkriegen, nahm jede Hilfe dankbar an, lief von einer Behörde zur anderen, besuchte ihre Kurse, um später am Arbeitsmarkt bessere Chancen zu haben, integrierte sich in die Gemeinschaft des Mutter-Kind-Hauses und half sogar ehrenamtlich bei Veranstaltungen des Verein MUT.
Strahlend und immer gut gelaunt stemmte sie ihre Aufgaben. Ihr großartiges Engagement verhalf ihr nun auch 3 Monate vor Ablauf der Nutzungsvereinbarung in ihre eigene Wohnung zu ziehen. Wie immer lachend, winkt sie uns zum Abschied.