Am Wochenende war ein Team vom Verein MUT inklusive zwei Vorstandsmitgliedern an der rumänisch-ukrainischen Grenze und direkt in der Ukraine. Ca. 3.000kg an gespendeter, lebenswichtiger Ware wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Medizinische Ausrüstung und Babyartikel, konnten an die Menschen direkt vor Ort weitergegeben werden.
Fast 40h und 2.600km war unser Team insgesamt auf der Straße.
Ein Bus steuerte ein Flüchtlingslager in Rumänien, unmittelbar an der ukrainischen Grenze, an. Der andere fuhr direkt in die Ukraine hinein, um die Waren in das Flüchtlingslager im Ort Tschudej zu bringen.
Dort wurde das ehemalige Sommercamp für Kinder unter der Leitung von Herrn Oreste innerhalb von 10 Tagen umgebaut, um die flüchtenden Menschen bei den aktuellen Minusgraden unter zu bringen. Es wurden Leitungen verlegt, Heizungen installiert und sogar ein Brunnen gegraben. Obwohl das Lager stetig, unter größtem Einsatz, erweitert wird, ist es nach wie vor schwer alle Flüchtenden unterzubringen und zu versorgen. Die Bilder vor Ort haben uns berührt und erschüttert. Die wohlhabende Schicht der ukrainischen Bevölkerung ist bereits geflohen, die Mittelschicht steht mit den Autos an den Grenzen. Die Menschen, die nun in den Flüchtlingslagern sind, sind oft tagelang zu Fuß unterwegs gewesen mit nicht mehr als einem Rucksack und ihren Kindern an der Hand. Sie haben weder Geld, noch Kontakte im Ausland. Es bleibt ihnen nichts übrig als abzuwarten und zu hoffen.
Wir möchten uns von Herzen bei Adrian bedanken, einem österreichischen Unternehmer mit rumänischen Wurzeln, der uns auf dieser Fahrt begleitet und sehr geholfen hat. Dank seiner Unterstützung und seinem privaten Netzwerk in Rumänien und der Ukraine konnte diese Hilfsaktion so erfolgreich und komplikationslos durchgeführt werden. Adrian hilft mit seinem Verein Theodor Menschen auf der ganzen Welt und wir freuen uns sehr, dass wir auch bei unserer nächsten Fahrt in die Ukraine auf seine Hilfe zählen können.
Denn für uns ist völlig klar, dass wir dieses Hilfsprojekt fortführen werden und bald wieder in die Ukraine fahren! Speziell haltbare Lebensmittel werden in den ukrainischen Flüchtlingslagern dringend benötigt, denn die meisten Hilfslieferungen gelangen nur an die Grenze, nicht aber direkt in das Land hinein.
Wir bitten daher weiterhin um Sachspenden – speziell haltbare Lebensmittel – und Geldspenden, denn wir kaufen fehlende Produkte zu. Die Spenden können weiterhin täglich in unseren Sammelstellen abgegeben werden. Eine Projektspende kann HIER abgeschlossen werden.
Bitte unterstütze auch du dieses Projekt! Nur gemeinsam können wir den Menschen in dieser furchtbaren Situation helfen!