Erfahrungsberichte Erasmus+ Juli 2016

Nachdem unser erstes diesjähriges Erasmus+ Projekt abgeschlossen ist, haben wir ein paar Erfahrungsberichte von Teilnehmern und Betreuern zusammengetragen:

Karin H. – Betreuerin:
Vor fünf Jahren war ich bei der Berufsorientierung assist4you, um mich wegen einer Praktikumsstelle zu informieren. Ich wünschte mir eine Stelle, in der ich in der Natur mit Tieren arbeiten konnte. Ein Lehrer gab mir die Kontaktdaten vom Verein M.U.T..Ich habe mich beworben und bald darauf eine positive Rückmeldung erhalten.
Erst nach meiner Bewerbung erfuhr ich, dass das Volontariat nicht in Österreich, sondern in Italien stattfinden würde. Anfangs war das ein Schock für mich. Ich fasste mich aber dann recht schnell und konnte mich dann auch auf die vier Wochen in Italien freuen.
Das war mein erster Aufenthalt in Prafiuret.
Zwei Jahre danach fuhr ich wieder, diesmal als Teilnehmerin des ersten erasmus+ -Projekts.
Dieses Jahr im Sommer war ich als Betreuerin dabei und auch auf den nächsten Termin im September freue ich mich schon. Die schönsten Erinnerungen an Prafiuret verbinde ich mit dem Meer, der Natur, den Pferdehof Vanet, dem schönen Haus und der guten Gemeinschaft.
Die drei Teilnahmen an den erasmus+ -Projekten haben mich geprägt: Meine Scheu vor der Kontaktaufnahme mit fremden Menschen hat sich durch die Teilnahme und die gesammelten Erfahrungen wesentlich verbessert.
Für mich war es eine gute Möglichkeit meine Barrieren zu überwinden – teilweise auch mit der Hilfe der anderen Betreuer.
Ich bin wirklich sehr glücklich, dass es solche Projekte gibt und das ich dazustoßen durfte und in der Gemeinschaft aufgenommen wurde.

Renee B. – Teilnehmer:
Über mein Volontariat beim Verein M.U.T. bin ich auf das Erasmus+ -Projekt gestoßen, dass regelmäßig in den Cottischen Alpen in Prafiuret veranstaltet wird. Das Projekt hat mich sofort interessiert und ich habe bezüglich einer Teilnahme angefragt. Nach dem Erstgespräch wurde mir die Teilnahme zugesichert. Danach kam auch schon der Vorbereitungsworkshop und die Vorfreude auf das Abenteuer.
Ich bin eher kontaktfreudig. Insofern waren die gemeinsamen Momente und der kulturelle Austausch bereichernd für mich.
Mit den anderen Teilnehmern hab ich mich sehr gut verstanden und wenn es interne Probleme gab wurden diese schnell angesprochen und gelöst. mit einigen habe ich gute Freundschaft geschlossen und werde sie auch nach dem Projekt wiedersehen.
Arbeitstätigkeiten, wie Rasenmähen haben mich gefordert, mich der Natur näher gebracht und mir Spaß und Freude bereitet.
Gut fand ich auch das Freischneiden von Sträuchern und Büschen. Auch die Arbeit mit den Pferden war eine weitere Lernerfahrung für mich.
Der Ausritt mit den Pferden und das Raften auf der Stura waren für mich die schönsten Freizeit-Momente.
Gerne würde ich wider an solch einem Projekt teilnehmen.

Andi B. – Betreuer:
Ich war schon beim ersten Erasmus+ -Projekt dabei, dass vom Verein M.U.T. organisiert wurde. Es hat mir gut gefallen, vor allem die Arbeit mit den Teilnehmern, da ist sehr viel „zurückgekommen“
Auch die Arbeitsprojekte als solche fanden in mir einen Befürworter. Beispielsweise haben wir den Weg der Freundschaft, der ein alter, komplett verwilderter Wander- und Reitweg war, wieder instand gesetzt.
Durch den regen Austausch mit der örtlichen Bevölkerung und den damit eingehenden Kulturaustausch konnte ich einiges Neues lernen und auch meine italienischen Sprachkenntnisse erweitern und ausbauen
Die handwerkliche Arbeit, sowie das Arbeiten mit Maschinen wie der Motorsäge, dem Freischneider oder Ähnlichem, sind mir am liebsten gewesen.
Die Freizeitgestaltung fand für mich durch das Rafting auf der Stura und in den Koch- und Kulturworkshops ihren Höhepunkt.
Durch die Teilnahme als Betreuer an dem Projekten bin ich selber innerhalb meiner Persönlichkeitsentwicklung stark gewachsen und möchte diese Erfahrungen nicht mehr missen.
Die Stärke des Projekts liegt in meinen Augen besonders in dem Kulturaustausch und in der Örtlichkeit. Durch die exponierte Lage von Prafiuret die mitten in der unberührten, menschenleeren und wunderschönen, unberührter Natur liegt, ergeben sich immer wieder interessante, gruppendynamische Konstellationen und Erfahrungen.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Projekt im September!

Daniela – Teilnehmerin:
Mein Name ist Daniela. Ich war mit meinen 15 Jahren die jüngste Teilnehmerin des erasmus+ Projekts im Juni beziehungsweise Juli 2016. Zusammen mit meiner Familie wohne ich im 14ten Wiener Gemeindebezirk Penzing.
Ich kenne den Verein M.U.T. schon sehr lange, vor allem durch die Jugendworkshops. Auch in Prafiuret, wo das Erasmus + Projekt immer stattfindet, war ich davor schon einmal. Insofern wusste ich schon auf was ich mich einlasse. Am liebsten erinnere ich mich an die Natur, rund um das schöne Holzblockhaus, in dem wir vier Wochen gewohnt haben. Einmal in der Woche haben wir alle gemeinsam das Haus geputzt und sind ins Dorf gefahren.
Ich denke, dass mir die vier Wochen in Prafiuret geholfen haben, selbstständiger zu werden.
Auch die dreistündige Wanderung zur höher gelegenen Almhütte wird mir gut im Gedächtnis bleiben. Aber all diese schönen Erinnerungen schließen auch das gute Zusammenleben mit den anderen Teilnehmern und den Betreuern mit ein. Es war wirklich eine nette Truppe und ich freue mich auf das nächste erasmus+ Projekt, an dem ich gerne wieder teilnehme.


 

 

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