Internetkabel
In der Mittagspause kam der Schock. Das Internetkabel war gerissen!!
Der Terassenbau hatte sein erstes Opfer gefunden und unsere gute Laune
war nach dieser Hiobsbotschaft erstmal verschwunden. Es bildete sich
ein wackeres Team und mit Schraubenzieher, Schaufel, Sauzahn und
Gafferband bewaffnet, begaben sie sich auf die Mission Rettet das Internet!
Trotz des großen, gefährlichen, weißen Hundes, der das Kabelende verbissen bewachte,
schaffte es Alex – nachdem Andi ihr heldenhaft mit Stange und Zange zur Hilfe eilte,
die Enden wieder zu verbinden und alle TeilnehmerInnen waren wieder glücklich und zufrieden vor ihren Handys.
Italienischkurs
Nachdem unser lieber Italienischlehrer den Berg hinaufgewandert war, versuchte er mit all seinem Können, uns sein Wissen über die italienische Sprache beizubringen. Angefangen wurde mit einfachen Vokabeln, Begrüßungen und Verabschiedungen. An einem Tag hatte der süße Rocco Geburtstag und so aßen wir alle leckere Kekse – brutto mabuono – und Tiramisu, außerdem lernten wir sogleich unser erstes italienisches Geburtstagslied. In der nächsten Stunde haben wir uns ausführlich mit Artikeln beschäftigt und auch Zählen gelernt. Dieses Wissen war beim Einkauf
am Markt sehr nützlich, um uns mit den Händlern unterhalten zu können. Damit wir auch im Kaffeehaus selbst Säfte, Speisen sowie Gläser und Besteck bestellen können, wurde mit selbstgebackenen Süßigkeiten sehr authentisch im Unterricht geübt.
Bis zum Ende des Monats hatten wir durch einige Hausübungen sowie Rollenspiele während der Stunden gelernt, Länder und Verwandte zu benennen, Monate und Uhrzeiten zu bestimmen und auch die Übersetzung des traditionellen Partisanenliedes „Bella Ciao“ wurde erfolgreich gemeistert.
Wir hatten jede Stunde sehr viel Spaß beim Unterricht mit unserem lieben Lehrer und somit gelang das Lernen so gut, dass wir alle beim abschließenden Italienischtest deutliche Verbesserungen erzielten.
Laternenwanderung
An einem Nachmittag trafen sich alle in der Werkstatt, um kleine Laternen zu schaffen.
Hierbei war der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die eigentliche Wanderung begann abends in der Küche, wo jeder auf einen kleinen Zettel einen geheimen Wunsch oder Problem, welches er loswerden wollte, aufschreiben konnte. Damit ging es zur Feenwiese, wo ein kleines Feuer schon vorbereitet war, in welches wir die Zettel und somit die Probleme verbrennen konnten. Aus diesem Feuer zündeten wir dann die Laternen an – und die Wanderung begann. Mit einer Pause und erneutem Lagerfeuer an der Truna- einem Ort, der vor einigen Jahren vom Erasmus Projekt geschaffen wurde, verbrachten wir einige schöne und warme Stunden in den kalten Bergen. Die Dunkelheit und die Stille halfen uns allen dabei, mehr zur Natur zu finden und uns näher zu kommen.
Meertag
Heute fuhren wir ans Meer, dabei kamen wir durch ein französisches Dorf, wo beinahe jeder ein echtes französisches Croissant aß. Nach einer weiteren kurvenreichen Fahrt durch die Berge kamen wir in Ventimiglia an, in der gerade ein großer Wochenmarkt stattfand. Gleich nutzten alle begeistert die Gelegenheit für eine ausgiebige Shoppingtour. Hemden, Kappen, Holzfiguren, schöne Kleider, Schals, Socken, Essen und sogar eine kleine Nähmaschine wurden erstanden. Nach diesem intensiven Kauferlebnis gingen fast alle ins kalte Meer schwimmen – das Wasser war sehr salzig, aber das Frisbeespielen war ein großer Spaß. Nach einiger Zeit waren alle sehr, sehr hungrig und wir gingen in ein schmuckes Lokal essen. Wir hatten eine Menge Spaß und bevor es zurück in den Bus ging, aßen alle noch ein großes Gelato.
Projekt „Origami“
Die Leitung einer großen aufgeregten Gruppe war schwierig, da Origami eine sehr ruhige und zeitaufwändige Arbeit darstellt, dennoch hatte jeder Einzelne Ersterfolge und einige bewiesen auch bei dem zweiten Faltstück sehr große Ausdauer. Zuletzt waren einige wenige so motiviert, dass sie auch noch Einzelunterricht bekommen wollten. Das Fazit für alle war, dass Origami sehr nett aussieht, dass Falten viel Spaß macht und somit das Projekt ein voller Erfolg war.
Raften
Feuchtfröhlich und etwas kalt: so kann man unser Raftingerlebnis beschreiben. Alle hatten Unmengen an Spaß, trotz des eiskalten Wassers und den kratzigen Hälsen am nächsten Tag. Der niedrige Wasserstand führte zu einer zusätzlichen Komplikation, das Manövrieren zwischen den Steinen im Fluss war nur mehr durch Wackeln des Bootes möglich. Beim Paddeln- sofern wir nicht vom gegenseitigen Anspritzen abgelenkt waren, waren alle fleißig. Wir hatten auch zwei Stopps auf der Tour, bei denen wir ins Eiswasser sprangen und Schwimmen mit den Schwimmwesten üben konnten. Dieses Wissen war notwendig, damit wir später beim gegenseitigen Hinauswerfen aus dem Boot, nicht den Fluss entlang forttrieben. Glücklich und zufrieden stiegen wir alle aus den Booten und freuten uns auf ein warmes Abendessen.
Terrasse
Nachdem das Holzgerüst verschraubt war, wurden Unmengen an Erde aufgeschüttet, die Ebene planiert, von größeren Steinen befreit und zuletzt mit Rinde abgedeckt- für ein angenehmes Geherlebnis, abschließend wurde eine Trockensteinmauer an der Hauswand entlang gelegt. Zur Hilfe der Arbeiter bestellten wir einen größeren Bagger, für den wir den Weg nach Prafiuret erst vergrößern und von epischen kleinen Felsbrocken freilegen mussten. Mit vereinten Kräften und vollem Einsatz eines jeden Einzelnen, konnte die 120m² große Terrasse vollendet werden.