Bewohner während und nach deren Aufenthalt, außerhalb unserer sozialarbeiterischen Beratungspraxis, zu begleiten, ist freiwillig. So hat sich vor einigen Monaten Frau A. (die Bewohnerin ersucht um Anonymität) bei Doris für eine Coachingstunde angemeldet.
„Frau A. ist alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter, und hat wegen schwieriger Umstände bei uns eine temporäre Wohnmöglichkeit gefunden. Da sie schon seit vielen Jahren mit schweren psychischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen kämpft, habe ich verschiedene Aspekte in unsere Zusammenarbeit eingebracht.
Im Mittelpunkt steht immer:
Wie kann ich mir selbst helfen.
Wie übernehme ich Verantwortung für meine Handlungen.
Wie kann ich den Dingen durch mein eigenes Zutun eine neue Richtung geben.
Diese Themen erarbeite ich mit intensiven Gesprächen und sehr wirksamen und tiefgreifenden Meditationen, die auch Frau A. als sehr angenehm, heilend und langfristig hilfreich empfand.
Frau A. hat sich während unserer Zusammenarbeit immer mehr geöffnet und sich dadurch mit all ihren Sorgen, Ängsten und ihrer Hilflosigkeit immer aktiver an ihrer Persönlichkeitsentwicklung beteiligt. Selbst große Herausforderungen hat sie in den Griff bekommen. Ich konnte die Entwicklung und auch ihren Willen zur Selbstverantwortung erkennen, was mich sehr freut.
Nun beginnt ein neuer Abschnitt, denn Frau A. zieht aus unserer Einrichtung aus und bekommt eine eigene Wohnung. Zu diesem Schritt gratulieren wir herzlich! Auf eigenen Wunsch möchte Frau A. auch weiterhin von mir betreut werden. Dem kommen wir gerne nach, da sie alle Voraussetzungen wie z.B. aktive Mitarbeit, Umsetzen der besprochenen Inhalte, Offenheit für neue Denkweisen uvm mitbringt.
Wir freuen uns sehr, diese positive Entwicklung zu sehen. Das langfristige Ziel lautet „Hilfe zur Selbsthilfe“ und dass Frau A. unsere Hilfe bald nicht mehr oder nur mehr in vereinzelten Situationen benötigt. “