Foodsharing – M.U.T. Sharing in Demonte


Foodsharing/M.U.T Sharing – in unserer italienischen Außenstelle
Bericht von Tangri Sonja unserer Prafiuret Mitarbeiterin

Im Vereinslokal M.U.T in Wien gibt es einen sogenannten “Fairteiler” (Kühlschrank). In diesen können Privatpersonen und Geschäfte ihre Lebensmittel, die noch gut genießbar sind, direkt oder via Foodsharing Wien hineinlegen. Gleichzeitig können Privatpersonen sich aus diesen Fairteilern Lebensmittel für sich entnehmen.

Es geht im Großen und Ganzen darum, ein Bewusstsein für Lebensmittelverwendung zu schaffen und darum, den großen Zusammenhang zu erkennen, dass wir in Europa als Endverbraucher eine große bzw. tragende Rolle im Kreislauf der Lebensmittelindustrie bzw. -verschwendung spielen.

Vor einem Jahr habe ich begonnen, mich für Foodsharing zu interessieren. In Wien ist eine erstklassige Struktur vorhanden, angefangen von organisierten Gruppen, die zu bestimmten Zeiten die Lebensmittel im Geschäft abholen, um sie danach zu verteilen. Da gibt es öffentliche Kühlschränke (Fairteiler), wo das Essen hineinkommt und es wird auf www.foodsharing.de gepostet, wer wie viele Lebensmittel (die sogenannten Essenskörbe) herzugeben hat.

Als ich vor einigen Monaten in Prafiuret in Italien zu arbeiten begann, kam ich recht rasch auf die Idee, auch hier im italienischen Piemont Foodsharing zu betreiben.
Also ging ich mit Max (einen Volontär-Mitarbeiter) auf den Markt in Cuneo und wir begannen einfach zu fragen, ob wir die
Lebensmittel haben könnten, bevor sie im Mülleimer landen. Und wir bekamen sogar erstaunlich viel zusammen. Manche Stände gaben uns aus Begeisterung unserer Tätigkeit sogar frische Lebensmittel (Paprika, Salat, Tomaten).
Wir erklärten ihnen, dass wir die Lebensmittel auch an Leute verteilen, die nicht soviel Geld haben und an ein Flüchtlingsheim, wo die Flüchtlinge 70€ pro Monat bekommen.

Die meisten Menschen, die hier leben, arbeiten sehr, sehr hart, um zu überleben und geben sehr viel Geld für Essen aus.
Wir machten aus Foodsharing das Projekt M.U.T-Sharing und es gelang uns immer besser, das Essen zu bekommen, bevor es im Müll landet. Ich persönlich spare mir damit sehr viel Geld und habe sehr viel Vitamine & Co quasi für umsonst.

Die Energie, die mit diesen Gaben an uns weitergegeben wird, ist auch fantastisch. Das schmeckt man dann auch im Essen. Wir haben nun Essen im Überfluss und können sogar für den Winter Gemüse einfrieren und haltbar machen. Das ist sehr wichtig, wenn man Selbstversorger ist und sich von Supermarktketten unabhängig machen will.
Somit sind Vitamine & Co auch für den Winter für uns verfügbar und wir haben eine Vielfalt an regionalem Obst und Gemüse : )

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Manchmal braucht es nur einen Raum, ein Lächeln und ein Gespräch – und plötzlich fühlt sich der Alltag nicht mehr so schwer an. „Frauen verbinden – Brücken bauen durch Begegnung“ – unter diesem Motto haben wir einen angenehmen, entspannten Vormittag miteinander verbracht. Es wurde geplaudert, geplant, viel gelacht und spürbar durchgeatmet. Viele erzählten, wie gut es tut, einmal aus dem Alltagstrott herauszukommen, über dies und das zu sprechen und gemeinsam Zukunftsideen zu formen.  Ein großes gemeinsames Thema war das Essen – und so entstand die Idee, uns beim nächsten Frauencafé zum gemeinsamen Kochen und Essen zu treffen.  Am 11.12. laden wir alle Mütter ein: „Rezepte von nah & fern – gemeinsam kochen, probieren und Geschichten teilen“ Mariana wird gemeinsam mit ihrer Mama zwei georgische Spezialitäten zubereiten. Damit ausreichend Zeit zum Kochen, Austausch und Genießen bleibt, verlängern wir das