Der Verein „macici“ wurde im Sommer 2015 als Sektion des Natur- und Kulturschutzvereines auf der Insel Silba gegründet. Silba liegt im Archipel von Zadar. Die Insel hat ca. 200 Einwohner, im Sommer ist sie von tausenden Touristen und Sommerhausbesitzern aus dem In- und Ausland bevölkert.
Macici hat eine Handvoll Mitglieder, fast ausschließlich ältere Damen, die ganzjährig oder während des Sommers auf Silba leben, auch einige österreichische Stammgäste der Insel sind darunter.
Initiatorin des dortigen Katzenschutzvereines ist die Burgenländerin Petra Hader. Sie verbringt seit frühester Jugend einige Wochen im Jahr auf Silba, betrachtet die Insel als ihre zweite Heimat – und das dortige Katzenelend als eine der
Aufgaben, die ihr das Leben vor die Füße geweht hat.
Um der sich unkontrolliert vermehrenden Katzenpopulation Herr zu werden, wurde auf der Insel jahrzehntelang zu barbarischen Maßnahmen gegriffen. Die Tiere wurden erschlagen, vergiftet oder mit einem Stein um den Hals ins Meer geworfen. Dem musste ein Ende gemacht werden.
Währen der letzten zehn Jahre sind über 60 Jungtiere nach Österreich vermittelt worden. Seit zwei Jahren finden jeweils im Februar Kastrationsaktionen im großen Stil und bescheidenen Ambiente statt: bisher wurden 115 Tiere in einem improvisierten Operationsraum (eine kleine Küche in einem kleinen Ferienhaus) kastriert und im Zuge dessen auch gegen Parasiten behandelt.
Die österreichischen Tierärztinnen arbeiten ehrenamtlich, Kost und Logis werden zur Verfügung gestellt. Die Inselbevölkerung – zunächst ablehnend bis skeptisch – hat die Aktion schon im zweiten Jahr gut angenommen. Viele Bewohner helfen beim Fangen der Streunerkatzen, verborgen ihre Heizstrahler oder kochen einen großen Topf Nockerlsuppe.
Neben den Kastrationen ist die Fütterung der Streuner fixer Bestandteil des Programms. Ungefähr 70 Tiere an fünf Plätzen auf der Insel dürfen sich täglich auf eine ausgiebige Jause und frisches Wasser freuen. Dafür konnte der Verein macici Einheimische engagieren, die das großteils ehrenamtlich machen, manche gegen kleines Geld. Das Futter wird in Zagreb bestellt und auf die Insel geschickt. Die Kosten werden aus dem Spendentopf bestritten.
Wir haben uns entschieden, dieses engagierte Projekt zu unterstützen! Herzlichen Dank an die vielen ehrenamtlichen HelferInnen, die so uneigennützig Tierleid lindern und verhindern.
Weiter so! 🙂 Danke, Euer Verein MUT