Um die höheren Energiepreise abzufedern, unterstützt der Verein MUT armutsgefährdete Familien mit einem Gutschein. Auch Patenschaften sind möglich.
Die Lage spitzt sich immer mehr zu: Massiv steigende Energiepreise in Österreich stellen viele Menschen vor neue Herausforderungen. Erst kürzlich schlug ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian Alarm – wir berichteten.
350 Euro für Armutsgefährdete
Der Wiener Verein MUT möchte nun mit einem neuen „Sozial-Energiefonds“ Abhilfe schaffen. Zum Start legt der Verein 5.250 Euro in den Topf. Das Geld geht in Form von Energiegutscheinen an 15 Alleinerziehende beziehungsweise Familien. Pro Gutschein werden 350 Euro vergeben, die glücklichen Gewinner werden ausgelost.
Teilnahmeberechtigt sind Alleinerzieher mit zwei Kindern im Haushalt und Familien mit mindestens drei Kindern. Das Haushaltseinkommen von Alleinerziehern muss unter 2.000 Euro liegen, das von Familien unter 3.000 Euro. Die Meldeadresse muss mit der Rechnungsadresse ident sein und es müssen Schulden oder akut offene Rechnungen beim Energieversorger vorliegen.
Unterstützung bis März 2023
Um auch darüber hinaus Menschen bei finanziellen Engpässen in Zeiten der Energiekrise zu unterstützen, gibt es die Möglichkeit von sogenannten „Energiefonds-Patenschaften“. Weiters können Spenden an den Energiefonds überwiesen werden. Aus dem Fonds werden über den Winter bis März 2023 kontinuierlich Armutsgefährdete mit Energiegutscheinen unterstützt.
